So korrigieren Sie Kanten in Photoshop für den DTF-Druck


12 Min. Lesezeit

How to Fix Edges in Photoshop for DTF Printing

Bei der Vorbereitung von Druckvorlagen für den Direktdruck auf Film (DTF) ist es entscheidend, dass die Kanten Ihres Designs scharf, glatt und frei von Lichthöfen oder Pixelierung sind. Am einfachsten erreichen Sie dies, indem Sie mit einem hochauflösenden Bild beginnen, Hintergründe präzise entfernen, Übergänge durch Weichzeichnen oder Masken sanft abrunden und spezielle Photoshop-Techniken wie „Ringe entfernen“ oder „Weichzeichnen und Schärfen“ verwenden, um unsaubere Konturen zu entfernen. So vermeiden Sie häufige Probleme wie ausgefranste Kanten, unscharfe Übergänge und weiße Lichthöfe und erzielen professionell aussehende Drucke auf jedem Textil.

Häufige Probleme beim DTF-Druck

Beim DTF-Druck wird eine Farbschicht (einschließlich einer weißen Grundierung) auf eine Transferfolie aufgetragen, gefolgt von einem Haftpulver, das an den bedruckten Bereichen haftet. Dieser Prozess kann Kanten betonen, wodurch Pixelbildung, Farbreste des Hintergrunds oder ungleichmäßige Übergänge nach dem Aufpressen auf ein Kleidungsstück deutlicher sichtbar werden. Typischerweise treten vier häufige Probleme an den Kanten auf:

Zacken oder pixelige Kanten

Treppenartige Kanten entstehen meist durch eine niedrige Auflösung der Datei oder ein falsch skaliertes Bild. Ist ein Bild für die geplante Druckgröße zu klein, führt die Vergrößerung zu einer Verzerrung der Pixelinformationen und erzeugt den bekannten Treppeneffekt an Kurven oder Diagonalen. Selbst eine leichte Pixelierung kann auf Stoff deutlich sichtbar werden.

Weißer oder farbiger Halo

Dieses Problem tritt häufig auf, wenn die ursprüngliche Hintergrundfarbe an den Rändern erhalten bleibt, selbst in geringen Mengen. Angenommen, Sie haben mit einem Bild auf weißem Hintergrund begonnen und diesen mithilfe der Schnellauswahl entfernt. Falls halbtransparente weiße Pixel an den Rändern zurückbleiben, können diese beim Drucken auf ein farbiges T-Shirt einen sichtbaren weißen Halo bilden. Farbreste können auch durch nicht vollständig entfernte Hintergründe entstehen.

Unscharfe oder verschwommene Ränder

Zu starkes Weichzeichnen oder Unschärfe kann zu weichgezeichneten statt scharfen Kanten führen. Ein sanftes Weichzeichnen eignet sich zwar gut zum Glätten, ein zu großer Radius erzeugt jedoch einen ungewollten Glanz oder eine verschwommene Kontur, die im fertigen Druck unsauber wirkt.

Farbblutung

Manchmal kann die Farbe Ihres Designs in den Hintergrund verlaufen oder umgekehrt, insbesondere bei halbtransparenten Pixeln. Beispielsweise kann ein schwacher grauer oder weißer Rand um dunklen Text sichtbar sein. Dies hängt typischerweise mit dem Anti-Aliasing oder der partiellen Transparenz der Konturen zusammen und kann sich auf dem gebügelten Kleidungsstück als leichte Verschiebung oder Verlaufen bemerkbar machen.

Schritt 1: Beginnen Sie mit einem hochauflösenden Bild

Die Grundlage für saubere Kanten ist stets eine hochauflösende Vorlage. DTF-Drucke geben selbst kleinste Details wieder, einschließlich unregelmäßiger Kanten, die auf dem Bildschirm möglicherweise nicht erkennbar sind.

Bildgröße und Auflösung prüfen

Gehen Sie in Photoshop auf „Bild“ > „Bildgröße“ und stellen Sie sicher, dass die Auflösung bei der endgültigen Druckgröße auf 300 dpi (oder höher) eingestellt ist. Wenn Ihre Datei 72 dpi hat und Sie sie vergrößern, entsteht wahrscheinlich eine Pixelierung, die sich auch mit Photoshop nicht vollständig beheben lässt. Die Option „Details erhalten 2.0“ (in neueren Photoshop-Versionen) kann beim Resampling eine bessere Skalierung ermöglichen, ist aber dennoch nur eine Annäherung.

Verwenden Sie nach Möglichkeit Vektorformen oder Text.

Wenn Ihre Grafiken Logos, Symbole oder Text enthalten, vermeiden Sie durch die Erstellung als Vektorgrafiken (z. B. in Illustrator) eine Pixelierung. Diese können dann als Smartobjekte in Photoshop importiert werden, wodurch die Skalierbarkeit ohne Treppeneffekte erhalten bleibt.

Übermäßige Skalierung minimieren

Wenn Sie Ihr Bild verkleinern müssen, tun Sie dies am besten früh im Workflow, um Qualitätsverluste zu vermeiden. Das Verkleinern eines zu großen Bildes ist in der Regel unproblematisch; zu starkes Vergrößern hingegen verstärkt Unreinheiten und kann zu unscharfen oder gezackten Kanten führen. Es ist besser, mit einem größeren Bild zu beginnen, als ein kleines Bild nach Abschluss der Designbearbeitung zu retten.

Schritt 2: Hintergründe sauber entfernen

Die meisten DTF-Designs benötigen einen transparenten Hintergrund. Ein einfarbiger Hintergrund, insbesondere ein weißes Rechteck, führt nach dem Drucken häufig zu sichtbaren Konturen. Eine saubere Hintergrundentfernung ist daher entscheidend für scharfe, halofreie Kanten.

Wählen Sie ein geeignetes Werkzeug aus

Für einen soliden, einfachen Hintergrund eignen sich Werkzeuge wie der Zauberstab oder die Schnellauswahl. Passen Sie die Toleranz so an, dass Sie den Großteil des Hintergrunds erfassen, ohne versehentlich Ihr Motiv mit einzuschließen. Für sehr detaillierte Hintergründe sollten Sie fortgeschrittenere Methoden wie das Zeichenstift-Werkzeug oder den Arbeitsbereich „Auswählen und Maskieren“ (später erläutert) in Betracht ziehen.

Hintergrund löschen oder maskieren

Sobald der Hintergrund ausgewählt ist, drücken Sie die Entf-Taste oder verwenden Sie eine Ebenenmaske, um die unerwünschten Bereiche auszublenden. Eine Ebenenmaske ist in der Regel sicherer, da sie nicht destruktiv arbeitet; Sie können fehlerhafte Bereiche jederzeit wieder hinzufügen.

Auswahl vor dem Löschen erweitern

Beim Löschen einzelner Pixel können am Rand kleine Ränder zurückbleiben. Um dies zu beheben, wählen Sie „Auswahl“ > „Ändern“ > „Erweitern“ und erweitern Sie den Bereich um 1–2 Pixel. Entfernen Sie anschließend den kleinen zusätzlichen Ring um Ihr Design. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Hintergrundfarbe zurückbleibt und potenzielle Lichthöfe effektiv entfernt werden.

Präzision mit dem Stiftwerkzeug (optional)

Wenn Ihr Bild viele Kurven aufweist oder absolute Präzision erforderlich ist, können Sie mit dem Zeichenstift-Werkzeug einen Pfad um das Motiv erstellen. Wenn Sie diesen Pfad in eine Auswahl umwandeln, werden die Kanten oft deutlich sauberer. Bei weichen Übergängen im Motiv empfiehlt es sich jedoch, die Kanten leicht weichzuzeichnen, damit sie nicht unnatürlich scharf wirken.

Schritt 3: Auswahlkanten weichzeichnen und glätten

Selbst bei sorgfältiger Auswahl können Kanten künstlich scharf oder leicht gezackt wirken, insbesondere bei Kurven oder schrägem Text. Weiche Übergänge sind eine effektive Technik, um diese Übergänge zu glätten und die treppenförmigen Pixel auszugleichen.

Eine kleine Feder auftragen

Wenn Sie Ihr Motiv noch aktiv auswählen können, wählen Sie „Auswahl“ > „Ändern“ > „Weichzeichnen“ und geben Sie einen kleinen Radius ein, üblicherweise 1–2 Pixel für die meisten Bilder mit mittlerer bis hoher Auflösung. Dadurch werden die Kanten weicher und die Pixelierung reduziert. Zu starkes Weichzeichnen kann jedoch einen halbtransparenten Schein erzeugen. Die richtige Balance ist entscheidend.

Verwenden Sie den Smooth-Befehl

Eine weitere Option unter „Auswählen > Ändern“ ist „Glätten“, die die Ecken eines ausgewählten Bereichs sanft abrundet. Dies ist besonders hilfreich bei blockartigen Bereichen oder gerastertem Text, der zu kantig wirkt. Eine Glättung um 1–2 Pixel kann ausreichen, um die rauesten Ecken zu entfernen.

Monitor bei 100 % Zoom

Bei zu starkem Heranzoomen kann man es leicht mit dem Weichzeichnen oder Glätten übertreiben. Wechseln Sie zwischen Nahaufnahmen (200–400 %) für die Detailarbeit und 100 % für eine realistische Darstellung des fertigen Drucks.

Schritt 4: Kantenverfeinerung mithilfe von Ebenenmasken

Ebenenmasken ermöglichen eine präzise Steuerung der Sichtbarkeit von Ebenenteilen. Anstatt Pixel dauerhaft zu löschen, „malen“ Sie die Maske schwarz, um die Pixel auszublenden, oder weiß, um sie sichtbar zu machen. Mit dieser Methode lassen sich Kanten präzise bearbeiten.

Füge eine Ebenenmaske hinzu.

Klicken Sie im Ebenenbedienfeld auf die Schaltfläche „Ebenenmaske hinzufügen“, um eine weiße Maske zu erstellen. Die Maske spiegelt die Form Ihrer Ebene wider – alle schwarzen Bereiche der Maske sind auf der Ebene unsichtbar, während weiße Bereiche sichtbar bleiben.

Zoomen Sie heran und verwenden Sie einen weichen Pinsel.

Stellen Sie beim Malen auf der Maske den Pinsel auf eine leicht weiche Kante ein. Bei starker Vergrößerung können Sie einzelne Pixel oder gezackte Ecken vorsichtig mit Schwarz entfernen. Falls Sie versehentlich zu viel entfernt haben, wechseln Sie die Pinselfarbe zu Weiß und malen Sie die Stelle erneut aus.

Vor einem kontrastierenden Hintergrund prüfen

Erstellen Sie unter Ihrem Design eine neue Ebene mit einer Farbe, die einen Kontrast zum Design bildet (z. B. Neongrün oder leuchtendes Lila). Dadurch werden überstehende Ränder besser sichtbar. Sobald Sie die Kanten bereinigt haben, können Sie diese temporäre Hintergrundebene löschen oder ausblenden.

Fehler mühelos korrigieren

Einer der größten Vorteile von Ebenenmasken ist die Möglichkeit, Kanten auch nach dem Speichern und erneuten Öffnen noch anzupassen. Sie können sie jederzeit weiter verfeinern, die Pinselhärte ändern oder die Deckkraft anpassen, wenn Sie einen sanften Übergang wünschen.

Schritt 5: Komplexe Kanten mit Auswählen und Maskieren verfeinern

Bei Bildern mit halbtransparenten Elementen wie Haaren, Fell, Rauch oder auch zarter Spitze kann die manuelle Auswahl sehr zeitaufwändig sein. Der Arbeitsbereich „Auswählen und Maskieren“ (ehemals „Kante verbessern“) wurde entwickelt, um diese feinen Details präziser zu isolieren.

Erste Auswahl

Beginnen Sie mit einer groben Auswahl mithilfe von Werkzeugen wie der Schnellauswahl, dem Zauberstab oder dem Zeichenstift. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie feine Details übersehen. Wählen Sie anschließend „Auswahl“ > „Auswahl und Maskierung“. Die Benutzeroberfläche bietet Regler zum Glätten, Weichzeichnen und für den Kontrast sowie einen speziellen Kantenverfeinerungs-Pinsel.

Globale Verfeinerungen anpassen

Im Arbeitsbereich finden Sie Steuerelemente für Glätten, Weiche Kante, Kontrast und Kantenverschiebung. Mit Glätten werden kleine Treppeneffekte entfernt, Weiche Kante erzeugt Weichzeichnung, Kontrast verstärkt den Kantenübergang und Kantenverschiebung verschiebt die Auswahlgrenze nach innen oder außen. Kleinste Anpassungen – wie eine Weiche Kante von 1–2 Pixeln oder eine geringfügige positive/negative Verschiebung – können die Kontur deutlich verbessern.

Verwenden Sie den Kantenverfeinerungs-Pinsel.

Für Haare, Fell oder ähnlich filigrane Konturen malen Sie mit dem Kantenverfeinerungs-Pinsel entlang der Bereiche, in denen Photoshop zwischen Motiv und Hintergrund unterscheiden soll. Mit diesem Werkzeug lassen sich feine Strähnen und teilweise transparente Kanten erfassen.

Farben dekontaminieren

Wurde Ihr Motiv vor einem hellen Hintergrund fotografiert, kann es zu Farbsäumen an den Rändern kommen. Die Option „Farben dekontaminieren“ versucht, den Einfluss der Hintergrundfarbe auf die Randpixel zu entfernen und so Farbsäume zu reduzieren.

Ausgabe an eine Maske

Nach der Feinabstimmung wählen Sie die Option, Ihre Auswahl als neue Ebene mit Ebenenmaske auszugeben. Dadurch bleiben alle Ihre Anpassungen erhalten, sodass Sie nach dem Verlassen des Arbeitsbereichs weitere Feinabstimmungen vornehmen können.

Schritt 6: Verbleibende Pixelierung mit Weichzeichnen und Schärfen beheben (Der Weichzeichner-/Schärfen-Trick)

Manchmal sind selbst nach dem Entfernen des Hintergrunds und dem Schärfen der Kanten noch leichte Pixel sichtbar. Ein hilfreicher Ansatz ist, die gezackten Pixel leicht zu weichzeichnen und anschließend mit einem Schärfefilter die Schärfe wiederherzustellen. Diese Kombination verfeinert die Kanten, ohne das gleiche gezackte Muster erneut zu erzeugen.

Duplizieren Sie Ihre Ebene

Arbeiten Sie auf einer duplizierten Ebene, damit Sie vorher und nachher vergleichen oder bei Bedarf die Änderungen rückgängig machen können.

Wenden Sie eine kleine Gaußsche Unschärfe an

Gehen Sie zu Filter > Weichzeichnen > Gaußscher Weichzeichner und wählen Sie einen Radius zwischen 0,5 und 1 Pixel. Ziel ist es, lediglich die Kantenübergänge weicher zu gestalten und nicht das gesamte Design zu stark zu verwischen.

Ergebnis schärfen

Nach dem Weichzeichnen wählen Sie „Filter > Scharfzeichnen > Unscharf maskieren“ oder „Smart Scharfzeichnen“. Beginnen Sie mit einem kleinen Radius (etwa 1 Pixel) und passen Sie den Wert für „Stärke“ an, um Details wiederherzustellen. Die zugrundeliegende Weichzeichnung sorgt dafür, dass die ursprünglichen Treppeneffekte nicht einfach wiederhergestellt werden, sondern eine feinere, gleichmäßigere Kante entsteht.

Verschiedene Einstellungen testen

Wirkt das Endergebnis zu weich, verringern Sie den Weichzeichnungsradius. Sind nach dem Schärfen noch Treppeneffekte sichtbar, erhöhen Sie die Weichzeichnung leicht oder optimieren Sie die Einstellungen der Unscharfmaskierung. Jedes Bild erfordert eine individuelle Balance.

Schritt 7: Verwenden Sie die Strichfunktion, um Kanten zu verstärken oder zu säubern (falls erforderlich).

Ein Strich – eine Kontur um Ihr Design – mag zunächst wie ein rein stilistischer Effekt klingen, kann aber auch dazu beitragen, verbliebene Lichthöfe zu kaschieren oder sehr dünne Konturen zu verstärken, die beim Drucken verblassen könnten.

Hinzufügen einer Kontur über Ebenenstile

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ebene mit Ihrem Design und wählen Sie „Fülloptionen“. Klicken Sie im Bedienfeld „Ebenenstil“ auf „Kontur“. Wählen Sie eine sehr kleine Konturstärke (1–2 Pixel) und stellen Sie die Position auf „Innen“ oder „Außen“ ein, je nachdem, ob Sie die Kante verkleinern oder vergrößern möchten.

Die Kantenfarbe anpassen

Wenn Ihr Design beispielsweise dunkelblau ist und Sie einen kaum sichtbaren weißen Rand erkennen, können Sie diesen Rand ausblenden, indem Sie die Konturfarbe auf dasselbe Dunkelblau einstellen. Die Kontur „deckt“ die verbleibenden weißen oder transparenten Pixel effektiv ab.

Verstärkung dünner Linien

Sind bestimmte Designelemente extrem dünn (wie z. B. feine Schrift), kann eine minimale Konturstärke dazu beitragen, dass sie klar gedruckt werden. Bei kleinen Texten oder Strichzeichnungen kann eine Konturstärke von 1 Pixel den Unterschied zwischen scharf sichtbaren Details und einem unscharfen Erscheinungsbild ausmachen.

Übermäßigen Gebrauch vermeiden

Ein zu dicker Strich verändert Ihr Design. Halten Sie den Strich dünn, damit er nur dezente Korrekturen ermöglicht. Betrachten Sie Ihr Design immer in 100%-Zoom, um sicherzustellen, dass Sie die Proportionen nicht versehentlich verändern oder Linien unnatürlich wirken lassen.

Schritt 8: Entfernen Sie alle Farbränder und -ränder.

Halos gehören zu den ärgerlichsten Randfehlern beim DTF-Druck. Sie erscheinen oft als dünne, weiße, graue oder andersfarbige Umrisse um das Hauptmotiv herum und entstehen in der Regel durch Hintergrundreste oder halbtransparente Pixel, die zurückgeblieben sind.

Defringe

Photoshop bietet einen Befehl zum Entfernen dieser Konturen. Markieren Sie die Ebene und wählen Sie dann „Ebene“ > „Freistellen“ > „Rand entfernen“. In der Regel genügt die Eingabe von 1 Pixel. Dadurch wird der transparente Rand verkleinert, sodass störende Hintergrundpixel entfernt werden.

Weiße (oder schwarze) Mattierung entfernen

Unter „Ebene > Mattierung“ finden Sie außerdem die Optionen „Weiße Matte entfernen“ und „Schwarze Matte entfernen“. Diese zielen speziell auf nahezu weiße oder nahezu schwarze Randpixel ab und wandeln sie in vollständige Transparenz um.

Manuelle Vertragsauswahl

Eine weitere Methode besteht darin, die nicht transparenten Bereiche Ihrer Ebene auszuwählen (Strg/Cmd + Klick auf die Miniaturansicht), dann „Auswahl“ > „Ändern“ > „Verkleinern“ zu wählen, 1 Pixel auszuwählen, anschließend „Umkehren“ und „Löschen“ anzuwenden. Dies ähnelt dem Entfernen von Rändern, ermöglicht Ihnen aber die Kontrolle darüber, wie viele Pixel entfernt werden.

Auf einem passenden Hintergrund prüfen

Nach dem Anwenden von Randfiltern oder Kontrastfiltern legen Sie eine dunkle Farbschicht darunter, um ein schwarzes Shirt oder eine andere Farbe, auf die Sie drucken möchten, zu simulieren. Sollten Sie einen schwachen Halo entdecken, wiederholen Sie entweder den Randfilter-Schritt oder übermalen Sie ihn vorsichtig mit einer Maske.

Schritt 9: Testen Sie auf einem simulierten Hintergrund oder einem Testausdruck.

Bevor Sie Ihr Design an die Druckerei senden, ist es ratsam, einen schnellen Entwurf in Photoshop oder einen kleinen Testdruck anzufertigen, um sicherzustellen, dass alle Kanten wie gewünscht aussehen.

Modell in Photoshop

Fügen Sie eine oder mehrere Hintergrundebenen in verschiedenen Farben hinzu: Schwarz, Weiß, Grau oder einer beliebigen kräftigen Farbe. Achten Sie genau darauf, wie die Kanten mit den jeweiligen Hintergründen interagieren. Sollten in einem Szenario Konturen sichtbar bleiben, passen Sie die Maske an oder verwenden Sie eine der Methoden zur Randentfernung.

Mini-Test drucken

Für den DTF-Druck empfiehlt es sich, eine kleinere Version Ihres Designs auf Transferfolie zu drucken, das Klebepulver aufzutragen, auszuhärten und auf ein Stoffreststück zu pressen. Überprüfen Sie die Ränder nach dem Pressen. Sollten Sie Lichthöfe, Pixelbildung oder Farbverläufe feststellen, bearbeiten Sie die Photoshop-Datei und testen Sie erneut.

Ergebnisse der Fehlerbehebung

Wenn die Kanten nach dem Drucken ausgefranst aussehen, benötigen Sie möglicherweise mehr Weichzeichnung oder eine leichte Unschärfe- und Schärfungstechnik. Falls immer noch ein Halo sichtbar ist, wenden Sie die Kantenglättung erneut an oder verkleinern Sie die Farbauswahl weiter. Stofftests in der Praxis decken manchmal Probleme auf, die auf dem Bildschirm nicht erkennbar sind, insbesondere wenn die Farbe des Shirts einen starken Kontrast zum Design bildet.

Schritt 10: Speichern und für den DTF-Druck exportieren

Sobald Ihre Kanten perfektioniert sind, besteht der letzte Schritt darin, das Ergebnis in einem Format zu speichern, das Transparenz und hohe Auflösung beibehält.

Als PNG exportieren

PNG-Dateien unterstützen volle Transparenz und behalten scharfe Kanten ohne Kompressionsartefakte. Gehen Sie zu Datei > Exportieren > Exportieren als, wählen Sie PNG und stellen Sie sicher, dass die Transparenz aktiviert ist. Behalten Sie nach Möglichkeit die Originalauflösung (300 dpi) bei.

Vermeiden Sie JPEG.

JPEG unterstützt keine Transparenz und verwendet verlustbehaftete Komprimierung, wodurch Artefakte entstehen können. Außerdem erzwingt es eine Hintergrundfarbe, was den Sinn eines klaren, transparenten Designs zunichtemacht.

Bewahren Sie eine Master-PSD-Datei auf.

Auch nach dem Export als PNG sollten Sie Ihre Photoshop-Datei mit allen Ebenen und Masken speichern. Falls Sie Kanten verfeinern oder Details überarbeiten möchten, können Sie zur PSD-Datei zurückkehren. Dadurch bleiben auch Vektor-Smartobjekte und Originaltextebenen erhalten.

Farbmodus prüfen

Viele DTF-Drucker verarbeiten RGB-Dateien und führen Farbkonvertierungen intern durch. Andere benötigen möglicherweise CMYK. Prüfen Sie, welches Format und welchen Farbraum Ihr Drucker oder Ihre RIP-Software benötigt. Falls eine Konvertierung nach CMYK erforderlich ist, führen Sie diese sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass Sie wissen, wie sich die Farben nach dem Druck auf Stoff verändern können.

Fehlerbehebung bei Edge-Problemen: Kurze Zusammenfassung

Trotz sorgfältiger Vorbereitung können Randprobleme auftreten. Hier eine kurze Zusammenfassung der häufigsten Probleme und wie man sie behebt:

Anhaltende Zacken

Falls die Kanten immer noch gezackt erscheinen, überprüfen Sie die Auflösung. Versuchen Sie außerdem, die Kanten leicht weichzuzeichnen oder die Technik des Weichzeichnens und Schärfens anzuwenden. Ist die Originalgrafik zu klein, vektorisieren Sie sie oder suchen Sie nach einem Bild mit höherer Auflösung.

Verbleibende Halos

Ein weißer oder farbiger Rand weist auf verbleibenden Hintergrund hin. Verwenden Sie „Rand entfernen“, „Matte entfernen“ oder „Verkleinern“, um die Auswahl anzupassen. Manchmal kann eine Verschiebung um 1 Pixel nach innen diesen Rand entfernen.

Kanten zu weich

Wenn der Druck des Designs unscharfe Ränder aufweist, reduzieren Sie die Weichzeichnung oder prüfen Sie, ob Sie zu viel Unschärfe angewendet haben. Erhöhen Sie den Kantenkontrast oder verfeinern Sie die Maske mit einem härteren Pinsel. Für gestochen scharfen Text ist eine minimale oder gar keine Weichzeichnung oft am besten.

Farbblutung

Wenn Sie einen leichten Farbton des Kleidungsstücks am Rand bemerken oder sich die Farbe Ihres Designs nach außen ausbreitet, sollten Sie sicherstellen, dass der Rand vollständig deckend ist. In manchen DTF-Workflows kann die Anpassung der Untergrundtransparenz in der RIP-Software helfen. Achten Sie in Photoshop jedoch darauf, dass in kritischen Bereichen keine Teiltransparenz vorhanden ist.

Feine Linien werden nicht angezeigt

Sehr feine Details können unvollständig oder fehlerhaft erscheinen. Eine 1-Pixel-Kontur oder eine etwas dickere Form im Originaldesign kann helfen, sie zuverlässiger zu drucken.